Demeter Winzer
Weingut Christ
Helmut Christ, seit 2006 Demeter-Winzer
Volkacherstraße 6, 97334 Nordheim
Tel: 09381-2806, Fax: -6640
5./6.9.2020 ab 14 Uhr mit Weinbergs- und Kellerführungen, Jahrgangsverköstigung und fränkischen Gerichten aus unserer Bioküche.
Am 19.9. um 14 Uhr gibt es eine Weinbergsführung „Von der Rebe bis zum Wein“ mit anschließender Brotzeit und Weinprobe.
Unsere Häckerwirtschaft wird im Oktober, vom 3.10. bis 25.10. für Sie geöffnet und zwar Samstag und Sonntag ab 15 Uhr.
Am 30./31.10. findet unser Herbstmenü in vier Gängen mit Weinbegleitung und Tafelmusik für Sie statt.
Zu unseren Veranstaltungen laden wir Sie sehr herzlich ein und freuen uns auf Ihr Kommen! Wir bitten um Reservierung!
Bitte informieren Sie sich bei Unsicherheiten auf unserer Homepage, ob die Termine stattfinden können.
www.weingut-helmut-christ.de
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Weingut Christian Deppisch
Türschengraben 3, 97288 Theilheim
Tel: 09303-98 48 60, Fax: -98 01 83
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www.weingut-deppisch.com
Öko - Weingut Hell
97355 Wiesenbronn, Klingenstr.16
Tel.: 09325/90909, Fax: 09325/9091
www.weingut-hell.de
Weingut im Zwölberich Hartmut Heintz; Stand bei "Bioerleben" am Nürnberger Hauptmarkt
Schützenstraße 14, 55450 Langenlonsheim, Tel.: 06704-92 00;
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! www.zwoelberich.de
Weingut Wilhelm Zähringer
Johanniterstr. 59-61, 79423 Heitersheim3; Tel: 07634-50489-0, Fax: -99
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www.weingut-zaehringer.de
Seit 1987 biologischer Anbau, seit2011 Demeter Weinbau;
2013 Förderpreis Ökologischer Landbau
Zollweghof Südtirol
Franz + Manuel Pfeifhofer, 39011 Lana (BZ), Braunsbergerweg 15
Tel. +39 0473 564147, Mobil 335 5922200, Fax +39 0473 564147
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Azienda Agricola "Casale"
vrtreten durch Marianne Westermayer, Zwernberger Weg 12, 90449 Nürnberg
Tel./Fax: 0911-67 32 62, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Auszeichnungen für Demeter-Weine auf der BioFach
Gerade im Weinbau erfreut sich Bio-Dynamisch großer Nachfrage. Durch die selbst hergestellten feinstofflich wirkenden Präparate wird die Verbindung zum Terroir intensiviert und die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig gesteigert. Ein Effekt, den Winzer unmittelbar erleben und viele Wein-Liebhaber inzwischen sehr zu schätzen wissen. Zwei Umsteller auf bio-dynamisch, das Weingut Janson Bernhard und Peter Jakob Kühn, gehören ebenfalls zu den BioFach-Preisträgern.
Mehr zu Demeter-Winzern unter demeter.de/index.php
Was ist so besonders?
Die älteste Ökobewegung entstand als Antwort auf die Industrialisierung der Landwirtschaft. Diese setzte im 20. Jahrhundert ein und wird von der vom Dualismus bestimmten Agrarwissenschaft geprägt, die die Natur auf chemische und physikalische Prozesse reduziert. Hinzu kommt die ökonomische Lehre, die den Umgang mit Lebewesen auf das rein Wirtschaftliche beschränkt. Entscheidend wirkt sich die Entwicklung des „Haber-Bosch-Verfahrens“ 1916 aus, mit dem es möglich wurde, künstlich Stickstoff zu erzeugen und so in großen Mengen mineralischen Dünger zu verteilen, was den Nutzpflanzen vorher nur durch geschickt geplante Fruchtfolgen und enger Verknüpfung von Viehwirtschaft und Ackerbau zur Verfügung stand. Die Industrialisierung wischt das über Jahrtausende hinweg gesammelte Wissen der Landwirte im Sinne der Optimierung weg, und es beginnt der fatale Negativkreislauf, der uns heute mit Lebensmittelskandalen in Atem hält und den aufmerksame Landwirte schon Anfang des 20. Jahrhunderts erkennen konnten.
Natürliche Bodengesundheit
Im Jahre 1924 hielt der Sozialreformer und Schulgründer Rudolf Steiner auf Drängen von besorgten Bauern Vorträge, die den Grundstein für die biologisch-dynamische Bewegung legten. Daraus entstand wenig später die Organisation Demeter, die heute unter anderem Bauern und Winzer nach den biologisch-dynamischen Richtlinien zertifiziert. Steiner gibt Empfehlungen, etwa für den natürlichen Erhalt der Bodengesundheit und -fruchtbarkeit, die sein enormes, altes Wissen verraten. Hinzu kommen die geisteswissenschaftlichen Grundlagen.
Rudolf Steiner
Denn für Steiner lässt sich die Natur eben nicht nur wissenschaftlich erklären, sondern es fließen auch subjektiv sinnliche Eindrücke in die Erkenntnis ein. Das erklärt, warum er etwa den Sternenlauf in die Arbeit einbezieht oder homöopathische Hilfsmittel empfiehlt, die man sich anfangs nicht erklären kann – die aber trotzdem wirken. So schwärmen Winzer vom Humusaufbau und vitalerem Bodenleben, seitdem sie den mit Kuhmist und homöopathischen Präparaten versetzten Kompost in ihren Weinbergen ausbringen. Ein lebendiger, humusreicher Boden ist gerade in Zeiten des Klimawandels wichtig, weil dieser mehr Wasser speichern kann und damit besser für Wetterextreme gerüstet ist – um nur ein Beispiel zu nennen. Die Erfolge, die sich mit dieser Wirtschaftsweise erzielen lassen, sind ein Grund, warum es einen eindeutigen Trend dazu gibt.
Es ist aber auch ein Verdacht, den viele von uns nie ganz losgeworden sind, nämlich dass es doch größere Zusammenhänge in der Natur gibt, als es die Wissenschaft zu erklären vermag. Am Ende ist die Biodynamik ein Weg, sich Gefühl, Erfahrung und das alte Wissen über die Natur wieder zu erarbeiten.
Romana Echensperger, Kölner Stadtanzeiger vom 21.3.2013