Unsere Aktivitäten
Fr. 15.2. 20.00 Uhr, Rudolf Steiner Haus Nürnberg, Rieterstr. 20:
Festvortrag zu "50 Jahre Demeter-Verbraucher Nürnberg" mit
Gebhard Rossmanith - Bingenheimer Saatgut AG
"Notwendigkeit einer ökologischen biodynamischen Saatgutarbeit und Züchtung für einen konsequenten Ökolandbau."
Gebhard Rossmanith ist Vorstandsvorsitzender der Bingenheimer Saatgut AG.
Nach dem Studium des Gartenbaus in Weiheenstephan, war er 20 Jahre im biodynamischen Erwerbsgartenbau tätig. In den 80er Jahren führte er die Schloss-
gärtnerei Ullstadt, die auch die Naturkostläden in Nürnberg mit Demeter-Gemüse versorgte.
Nach einer Zeit als Betriebsleiter in einer sozialgewerblichen Einrichtung im Ruhrgebiet übernahm er mit Gründung der Bingenheimer Saatgut AG 2001 dort die Geschäfts-führung. Er verantwortet insbesondere die Bereiche Züchtung, Produktion, Raumentwicklung und Poilitik.
Die biodynamische und ökologische Züchtung und Saatgutarbeit vertritt er in vielen Gremien: dem Demeter-Fachbeirat, dem BOELW (Bundesverband ökolgische Lebensmiittelwirtschaft, dem IFOAM organics international undIFOAM EU (seed expert group), sowie IG Saatgut (Interessengemeinschaft gentechnikfreie Saatgutarbeit) und setzt sich auf politischer Ebene für ökolgisches Saatgut und ökologiscche Sorten sowie den Schutz vor Gentechnik ein.
Fr. 4.5.2018, 20.00 Uhr: Was ist nötig für die Erreichung der Demeter-Qualität - vom Erzeuger bis zum Konsumenten? "Das WAS bedenke - mehr bedenke WIE" (aus Goethe, Faust 2) - Vortrag von Dr. agrar Johannes Fetscher
Mitgliederversammlung um 18.30 Uhr.
So. 4.11.2018, 10-16.00 Uhr: 50. Demeter Herbsttagung
„Global Denken – Regional Handeln“ Was macht Glück aus?
10.00 Uhr: Begrüßung und Rückblick auf 50 Jahre biologisch-dynamisches Verbraucher-, Händler- und Erzeuger-Engagement im Großraum Nürnberg mit Wolfgang Troeder
10.30 Uhr: Mehr Gerechtigkeit in der Ernährung: „2.000 m² für jeden“.
Ein Weltacker und etisch-ökologische Almende in Berlin, Referent: Benedikt Haerlin
12.30 Uhr Mittagessen
13.30 Uhr Akademie des Glücks „Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug“
Referent: Prof. Karl-Heinz Ruckriegel
15.30 Uhr Das Arantes Quartett (Schüler/innen der Wendelsteiner Waldorfschule) spielt zwei Sätze aus dem Forellenquintett von Franz Schubert zusammen mit einer Musiklehrerin der Wendelsteiner Schule.
So. 25.10. 10-16.00 Uhr: Demeter Herbsttagung 2015 zum internationalen Jahr des Bodens: "Humusbildung (be)deutend für den biologischen Landbau!"
10.00 Uhr: Begrüßung und Anregendes mit Demeter Landwirt Uwe Neukam, solidarische Landwirtschaft Vorderhaslach
10.30 Uhr: Erfahrungen mit nachhaltigem Humusaufbau in einem Gartenbaubetrieb
Vortrag und Aussprache mit Dr. Johannes Fetscher, Heydenmühle, Werkstatt für "behinderte Menschen"
12.00 Uhr: Herzhaftes 2-Gang Menü in Demeter/Bio-Qualität, Bio-Restaurant Muskat, Erlangen
13.00 Uhr: Betriebsvorstellung Lindenhof von und mit Martin Primbs, stallviehloser Gemüse- und Getreidebetrieb
14.00 Uhr: Kaffee und Kuchen
14.30 Uhr: "Humusbildung als Ausdruck eines gesunden Hoforganismus" mit Dr. Uli-Johannes König
15.40 Uhr: Musikalischer Abschluss mit klassischen und lateinamerikanischen Duetten; Geige, Cello und Polycord
Tageskarte 12.-€, Einzelvortrag 6.-€, Näheres bei Christian Hartmann, Tel: 0911-5755778
Wieder gemeinsamer Stand mit Demeter-Bayern bei den Bioerleben-Tagen am Nürnberger Hauptmarkt.
Mo. 9.3. 20.00 Uhr, Rudolf Steiner Haus Nürnberg, Rieterstr.20, Parterre
"Fürsorge entwickeln - Partnerschaft von Verbrauchern mit Demeter-Höfen" (solidarische Landwirtschaft), Vortrag von Stephan Illi und Darstellung der ersten gut laufenden solidarischen Landwirtschaft in Franken mit der Hofgemeinschaft von Uwe Neukamm und Bürgern aus Herrsbruck. Richtsatz 10.-€; vorher um 18.30 Uhr Mitgliederversammlung
Zum ersten Mal haben wir zusammen mit der Biometropole Nürnberg einen eigenen Stand auf der Biofach (11.-14.2. 2015)
5. Biofach trifft Nürnberg
Mi. 11.2. 19.00 Uhr: Historischer Rathaussaal
Auftaktveranstaltung mit Starköchin Sarah Wiener etc.
"Was hat Essen mit Klimmaschutz und globaler Gerechtigkeit zu tun? Wie lassen sich Genuss, Lebensfreude und Nachhaltigkeit unter einen Hut bringen?"
Sa. 11-17.00 Uhr, K4 im Künstlerhaus: Saatgut-Festival
mit Bingenheimer Saatgut, Stadtgarten Nürnberg, Veit Pietz - Ökokiste Schwarzach u.a.
14-15.00 Uhr: Saatgut tauschen zwischen Gärtnern
15.00 Uhr: Saatgutvielfalt erhalten; Vortrag Dr. Ulrike Bertram (Uni Bayreuth)
16.00 Uhr:Sortenvielfalt im Spannungsfeld von Ökonomie und Gesetzgebung - Was macht die EU mit unserem Saatgut?
Gebhard Rosmanith, Vorstand Bingenheimer Saatgut
(Wir hören die Vorträge von Sarah Wiener und Gebhard Rosmanith und sehen anschließend den Film "Viel Gutes erwartet uns" über einen eigenwilligen dänischen Demeter-Landwirt.)
Di. 25.3. 2014, 19.00 Uhr: Plastik - die unterschätzte Gefahr!?
Wir erlebten eine Podiumsdiskussion mit Frank Braun als Moderator im Bildungszentrum am Gewerbemuseumsplatz 2:
Brokkoli in Folie, Tomaten in Kunststoffschalen und selbst Käsescheiben, Fleisch, Fisch, Brot - alles ist mit Plastik umhüllt. Der Stoff gilt als hygienisch, leicht und macht Lebensmittel länger haltbar. Doch wie gefährlich sind die Verpackungen für unsere Gesundheit?
Weichmacher zum Beispiel machen Plastik elastischer - doch diese Stoffe können in die Lebensmittel übergehen, beim Essen nimmt der Mensch sie auf. Und auch viele Fische tragen Plastik in sich: Die Meerestiere können nicht unterscheiden zwischen Plankton und in den Meeren umher schwimmendem Plastikmüll, der sich dann in ihren Körpern ablagert und so in die Nahrungskette gelangt.
Immer mehr Menschen versuchen daher ohne Plastik zu leben. Doch ist dies in unserer modernen Welt überhaupt möglich?
Fr. 9.5. 2014 20.00 Uhr, Rudolf Steiner Haus Nürnberg:
"90 Jahre biologisch dynamische Landwirtschaft - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft gestalten".
Vortrag von Michael Olbrich-Majer, verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift "Lebendige Erde"
Zuvor um 18.30 Uhr Mitgliederversammlung Demeter Verbraucher Nürnberg e.V.:
Wir sind 45 Jahre alt.
Vom 25.-27. Juli waren wir wieder wie all die Jahre zuvor bei Bioerleben am Nürnberger Hauptmarkt zusammen mit Demeter Bayern mit einem eigenen Stand vertreten, diesmal mit einer "Kuh" zum Melken.
Demeter Herbsttagung Nürnberg 2013: Neue Allianzen zwischen Stadt und Land
10.00 Uhr | Begrüßung und Eröffnung
Hans Walbrun, Demeter-Landwirt, Dieterskirchen
10.15 Uhr | Der Bodenmarkt entgleitet den Bauern – welche Perspektiven gibt es?
Dr. Titus Bahner, Projektbüro Kulturlandschaft, Hitzacker, Vortrag mit Aussprache
Ohne Boden keine Landwirtschaft - doch Boden wird immer teurer. Immer weniger Bauernkinder wollen Bauern werden, immer weniger und größere Betriebe versorgen die Bevölkerung mit Lebensmitteln. Das Mehr an Boden, das Landwirte dafür brauchen, müssen sie dazu pachten. Vor allem für Bio-Bauern sind die hohen Pachtpreise nicht mehr zu erwirtschaften, da sie u.a. mit "Energiepflanzen" für "Biogas"-Anlagen nicht konkurrieren können. Titus Bahner erforschte die Hintergründe und zeigt Alternativen wie "Land(frei)kauf" als neue Formen für Eigentum und Kooperation im Ökologischen Landbau.
11.45 Uhr | Mittagspause
Herzhaftes und Kuchen in Demeter- und Bio-Qualität vom Bio-Restaurant Muskat, Erlangen
13.15 Uhr | Demeter-Bauer aus Leidenschaft -
Siegfried Meyer, 91740 Röckingen, Lichtbildervortrag mit Aussprache
Was kennzeichnet einen Demeter-Betrieb und die bio-dynamische Landwirtschaft? Siegfried Meyer kann es auch für Laien verständlich erklären und Fragen zu betrieblichen Kreisläufen und der Anwendung biologisch-dynamischer Präparate beantworten. Sein Milchviehbetrieb, den er 1988 von den Eltern übernahm und nach Demeter-Richtlinien umstellte, wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz als "Demonstrationsbetrieb Ökologischer Landbau" ausgezeichnet.
14.15 Uhr | Podiumsdiskussion: Neue Allianzen zwischen Stadt und Land
Es diskutieren: Dr. Titus Bahner (Projektbüro Kulturlandschaft), Frank Braun (BluePingu), Uwe Neukamm und Siegfried Meyer (Demeter-Landwirte). Moderation: Renée Herrnkind, Pressesprecherin Demeter e.V.
In der heutigen, urban geprägten Gesellschaft ist der Bezug zum Land und seinen Produkten weitgehend verlorengegangen. Obwohl "lebens-notwendig", ist die Landwirtschaft den meisten gleichgültig.
Doch Ökologische Landwirtschaft bietet sinnvolle Arbeit und produziert für uns gesunde Lebensmittel mit hoher ökologischer und ethischer Qualität. Sie arbeitet mit der Natur, nicht gegen die Natur, und ist Voraussetzung, um das Leben auf der Erde nachhaltig zu sichern.
Allianzen zwischen Stadt und Land können die Öko-Landwirtschaft fördern, Denkanstöße und Modelle für eine Erneuerung des städtischen Lebens bieten, das Nützliche mit Lebenssinn und Lebensfreude verbinden und zu einer nachhaltigen, natur- und sozialverträglicheren Lebens- und Wirtschaftsweise beitragen. Und nicht zuletzt das Leben bereichern, indem sie Menschen einander näher bringen. Beispiel: Verbrauchergestützte Landwirtschaft (CSA - consumer supportet agriculture), wobei städtische Kunden "ihre" Bauern unterstützen und mit ihnen kooperieren. Der "Stadtgarten Nürnberg" und die Öko-Initiative Bluepingu stellen ihre Aktivitäten vor.
15.40 Uhr | Duo Saitenklänge, musikalischer Abschluss mit Martin Turner, Gitarre und Achim Hofmann, Nyckelharpa (schwedisches Saiteninstrument)
16.00 Uhr | Ende der Tagung
Auf der Biofach vom 13.-16. Februar 2013 gab es wieder mehrere Podiumsdiskussionen mit Demeter-Präsenz, so zum Thema "Wem gehört die Landwirtschaft" moderiert von Frau Renée Herrnkind (Demeter e. V.). Geladen waren Cornelia Behm MdB (Bündnis 90 / Die Grünen), Dr. Ursula Hudson (Slow Food Deutschland e. V.), Mathias von Mirbach (Kattendorfer Hof), Roman Herre (FIAN Deutschland e. V.), Stephan Illi (Demeter e. V.) und Henning Niemann (Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen). Eine Zusammenfassung davon steht unter "weitere Info
Eine weitere Podiumsdiskussion fand zum Thema "Ökologische Pflanzenzüchtung" statt. Auch hierzu finden Sie eine Zusammenfassung unter "weitere Infos".
Öffentliche Herbsttagung 2012 für Landwirte, Gärtner und Verbraucher
Rudolf Steiner HausNürnberg, organisiert durch Demeter Bayern, Demeter Erzeugerring Bayern, Demeter Verbraucher Nürnberg e.V. und Arbeitskreis für biol.-dyn. Gartenbau Nürnberg
Am 28. Oktober fand vor ca. 65 Teilnehmern erneut unsere Demeter-Herbsttagung statt.
Am Nachmittag stellten Angelika und Helmut Christ ihr Demeter-Weingut in Nordheim (Unterfranken) vor, und beschrieben anhand vieler schöner Lichtbilder aus ihrer Arbeit ihren Weg zum ökologischen und dann biodynamischen Weinbau.
Im zweiten Nachmittagsvortrag beschrieb Christian Hiß, Gärtnermeister aus Eichstetten bei Freiburg im Breisgau, sein erfolgreiches und mittlerweile auch weithin bekanntes System der Regionalwert AG, einer Bürgeraktiengesellschaft, mit der er seit über fünfJahren erfolgreich Antworten auf drängende Probleme und Fragen wie Wertschöpfung in Landwirtschaft/Gartenbau, Betriebsentwicklung und Verbraucherbeteiligung gefunden hat.
Für einen schönen musikalischen Ausklang dieser inhaltlich sehr interessanten und „dichten“ Tagung sorgten Angelika und Peter Häberer (Querflöte und Klavier) mit Stücken von Mozart. Hans Josef Kremer
Hier nochmal das genaue Programm:
10.00 Uhr Begrüßung und Eröffnung
Hans Walbrun, Demeter-Landwirt, 92542 Dieterskirchen
10.15 Uhr Die landwirtschaftliche Praxis als Quelle für den biodynamischen Impuls Ueli Hurter, biodynamischer Landwirt und Co-Leiter der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum, Dornach/Schweiz - Vortrag mit Aussprache
11.45 Uhr Mittagspause mit Herzhaftem und Kuchen in Demeter- und Bio-Qualität
13.15 Uhr Ein Demeter-Winzer stellt sich vor Familie Helmut Christ, 97334 Nordheim
14.15 Uhr Regionalwert AG – Neue Chancen schaffen für die Ökologische Landwirtschaft
Christian Hiß, Landwirt u. MA of Social Banking, 79356 Eichstetten - Vortrag mit Aussprache15.40 Uhr Musik als künstlerischer Abschluss
Angelika u. Peter Häberer, Nürnberg
16.00 Uhr Ende der Tagung
"Zukunft säen" fand am Sa. 13.10. 2012 um 15.00 Uhr auf dem Demeterhof von Uwe Neukamm in Vorderhaslach, 91230 Happurg östlich von Nürnberg statt.
Bauer und Hof öffnetenn Herz und Tür, boten den Verbrauchern und Mitmachen Einblick in ihre sonst oft so ungesehene und spezialisierte Arbeit. Die Mitsäer durften etwas ganz Ursprüngliches tun: Saatgut streuen in der Gemeinschaft mit anderen. Diese Mitmach-Aktion bereicherte beide Seiten: Erzeuger und Verbraucher.
Vom 20.-22.7. waren zum 6.mal Bioerleben-Tage auf dem Nürnberger Hauptmarkt, bei dem wir wieder mit einem Demeter Info- und Verkostungsstand (Demeter Honig) vertreten waren.
Zu unserer Mitgliederversammlung am 21. April luden wir Oliver Willing von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft zu einem Abendvortrag ein.
Die Zukunftsstiftung Landwirtschaft fördert vielseitige Projekte für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft, von Forschungsarbeiten bis zu Schulbauernhöfen.
(Eine Zusammenfassung des Vortrags finden Sie unter "Weitere Infos".
2011 hatten wir im Zusammenhang mit unserer Mitgliederversammlung am 1.4. einen Ernährungsvortrag von Monika Dengler vom (nördl. Fußgängerzone).Bio-Restaurant Muskat in Erlangen
Am 14.5. machten wir zusammen mit den Demeter-Hausgärtnern der Rudolf Steiner Schule Nürnberg eine Exkursion zu Uwe Neukamm von der Hofgemeinschaft Vorderhaslach südlich von Happurg. (Von beiden Veranstaltungen gibt es lesenswerte Rückblicke!)
Ende Juli 2011 hatten wir wieder zusammen mit Demeter Bayern und den Demeter-Imkern Irmi+Martin Jacob-Hofmann bei den Bioerleben-Tagen auf dem Nürnberger Hauptmarkt einen Informations- und Verkaufsstand.
Am 23.9. 2011 wurden im Rahmen von "150 Jahre Rudolf Steiner" ein Vortrag von Wolfgang Troeder zu "Ursprung und Enwicklung der biologisch-dynamischen Bewegung" und ein Vortrag mit Lichtbildern von Wolfgang Ritter über "Demeter- Initiativen in aller Welt" gehalten. Dazwischen gab es einen kleinen "Demeter-Imbiss".
Vom28. - 30.10. waren wir auf der "eat&style" im Rahmen der Consumenta auf dem Messegelände zusammen mit dem Demeter Caterer Joachim Latsch aus Stuttgart und seinen Mitarbeitern - er bot Mittagessen und Kaffee mit Kuchen aus Demeter-Qualität an - und Herrn Wilhelm vom Demeter Weinbetrieb Zwölberich mit unserem Infostand und einer Verkostung von samenfesten Rodelika-Möhren und Möhrensaft (von Beutelsbacher) aktiv.
Am So. 6.11. von 10-16.00 Uhr war wieder unsere alljährliche Demeter-Herbsttagung für Landwirte, Gärtner und Verbraucher:
Nach einer Mittagspause mit Herzhaftem und Kuchen in Demeter- und Bio-Qualität stellten Altbauer Volker Heitmann und Gärtner Stephan Offermanns von der Dorfgemeinschaft Münzinghof bei Velden, nördlich von Nürnberg ihren Betrieb und ihre Arbeit in Zusammenarbeit mit den dort lebenden Menschen sehr originell vor.
Leider war Dr. Christoph Then aus München (Testbiotech e.V.) zum Thema "Patent auf Saatgut undNutztiere – Landwirte und Verbraucher im Visier der Konzerne"
unerwartet verhindert, so dass Dr. Hartmut Spieß kurzfristig über Präparate referierte.
Den musikalischen Abschluss gestaltete der Nürnberger Chor „Ensemble Belcanto“ mit Werken der Nürnberger Komponisten Hans Leo Hassler und Caspar Othmeier.
Am 14. November 2010 hatten wir unsere alljährliche Demeter Herbsttagung, diesmal unter dem Motto "Spiritualität und Ökonomie".
Am Vormittag sprach Herr Friedrich Sattler, über 40 Jahre Demeter-Landwirt am Talhof bei Heidenheim (Baden Württemberg) über "Spirituelles Üben zur Vertiefung der biol.-dynamischen Arbeit" (Manuskript des Vortrags bei Christian Hartmann, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erhältlich) und am Nachmittag hörten wir nach den Vorstellungen der Demeter-Imkereien von Irmi+Martin Jacob/Hofmann und durch den Demeter-Landwirt Hans Walbrun einen Vortrag von Änder Schank, Demeter Luxemburg, zum Thema "Wie weiter mit derLandwirtschaft? Perspektiven für den ökologischen Landbau".
Am 6./7. August 2010 hatten wir zusammen mit Demeter Bayern einen Stand bei den Bioerleben-Tagen auf dem Nürnberger Hauptmarkt. Als besondere Atraktion hatten wir eine lebensgroße "Melkkuh Gundi", an der das Melken geübt werden konnte. Zur Belohnung für die Mühen gab es ein Glas Milch oder Kakao von der Demeter Molkerei Schrozberg.
Am 10. Juli 2010 machten wir zusammmen mit den Hausgärtnern an der Nürnberger Rudolf Steiner Schule eine Exkursion zum Demeter Rosenhof von Reinhold Schneider in 97993 Creglingen.
www.rosenhof-taubertal.de
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Biologisch-dynamische Initiativen im Spannungsfeld der Globalisierung
Vortrag von Klaus Merckens im Zusammenhang mit unserer Mitgliederversammlung:
Für den Abend des 7. Mai 2010 hatte der Demeter Verbraucher Nürnberg e. V. zu einem Vortrag zum Thema „Globalisierung“ ins Rudolf Steiner-Haus Nürnberg eingeladen. Referent war Klaus Merckens, Ulm, studierter Experte für Pflanzenbau, der über viele Jahre hinweg als Berater und Projektleiter Erfahrungen mit dem biologisch-dynamischen Anbau unter den besonderen Bedingungen in Ländern wie Spanien und Ägypten (Projekt der Sekem-Gruppe) sammeln konnte, auf die er nun in Deutschland als Leiter einer Beratungsfirma zur Unterstützung von Entwicklungshilfe-Organisationen zurückgreifen kann.
Der Referent machte deutlich, dass die oft kritisierte Globalisierung auch eine positive Seite hat und einen Beitrag zur Bekämpfung von Armut und Hunger leisten kann (im Sinn von Wissens-, Finanz- und Produkttransfer). Der Weltagrarbericht über die Jahre 2002-2008 habe aufgezeigt, dass bisherige landwirtschaftliche Methoden zur Erreichung dieses Zieles unzulänglich seien und entsprechende Teilziele auf dem Weg zu einer bis 2015 angestrebten Halbierung von Armut und Hunger noch nicht erreicht werden konnten. Ein großes Problem sei der Wassermangel durch geringe Niederschlagsmengen z. B. im bevölkerungsreichen nördlichen und südwestlichen Afrika, der sich in den kommenden Jahren laut Prognosen noch verschärfen werde. So stellte sich die Frage nach einem verantwortungsvollen Umgang mit der begrenzten Ressource Wasser. Um das Problem von Armut und Hunger in den Griff zu bekommen, müssten aber im Hinblick auf die landwirtschaftliche Produktion von Nahrungsmitteln nicht nur natürliche Gegebenheiten, sondern auch soziale und wirtschaftliche Faktoren in ihrem Zusammenspiel berücksichtigt werden (Stichwort „fair trade“). So könne man feststellen, dass zwar mehr Frauen als Männer in der Landwirtschaft tätig seien, dass Frauen aber kaum Kontrolle über die Produktionsmittel ausübten. Der Globalisierungsforscher Prof. Rademacher, Mitglied des Club of Rome, habe im Hinblick auf die Frage nach der Zukunft der Menschheit verschiedene Szenarien erstellt und dabei konstatiert, dass die Menschheit heute an einem Scheideweg stehe. Gab es 1965 noch rund 4 Milliarden, so erwarte man für 2050 etwa 10 Milliarden Menschen. Das erste Szenario mit 15-prozentiger Wahrscheinlichkeit gehe von einem Kollaps aus, das zweite mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit von einer „Brasilianisierung“ mit weitgehend gelösten Klima-Problemen, aber einer immer größeren sozialen Diskrepanz, und das dritte Szenario mit 35-prozentiger Wahrscheinlichkeit habe eine ausgeglichene Welt als Ergebnis. Die Frage sei, so gab Klaus Merckens zu bedenken, ob die seit langem industrialisierten Staaten nicht bereit sein müssten, ein gleiches „Anrecht“ auf einen entsprechend hohen Ressourcenverbrauch nicht auch den Entwicklungs- und Schwellenländern wie Indien und China zuzugestehen, was jedoch unrealistisch wäre. Um dieses Konfliktpotential zu entschärfen, müssten die wohlhabenden Länder ihren Ressourcenverbrauch viel stärker reduzieren und zur Erreichung dieses Zieles bestimmte Technologien entwickeln. Dies sei der einzig gangbare Weg. Dafür spiele der ökologische und insbesondere der bio-dynamische Landbau eine wichtige Rolle in Verbindung mit dezentralen Problemlösungen und der Unterstützung lokaler kleinbäuerlicher Initiativen. Mit den Methoden der vergangenen 40 Jahre seien jedenfalls die Probleme der kommenden 40 Jahre nicht zu meistern.
Als Beispiel für ein gelungenes Projekt in diesem Sinn stellte der Referent vor allem die seit 1977 bestehende, genossenschaftlich organisierte, durch eine Anschub-Finanzierung aus Europa (Spenden und Zuschüsse) ins Leben gerufene Sekem-Initiative in Ägypten vor, einem Land, das zu 96% aus Wüste besteht, vom Niltal bis zum Mittelmeer jedoch auch altes Kulturland umfasst. Seit Bau des Assuan-Staudamms in den 1960-er Jahren wird der fruchtbare Nilschlamm jedoch zurückgehalten und erreicht nicht mehr das Nildelta, da es keine Überschwemmungen mehr gibt. Die Auswirkungen sind bereits spürbar: Bodenversalzung, Veränderung des Grundwasserspiegels, rapides Nachlassen der Fruchtbarkeit. So ist die frühere Kornkammer Ägypten zu einem großen Importeur von Weizen geworden. Wie sollte man unter diesen Bedingungen wieder mit einer erfolgreichen Landwirtschaft beginnen? Das Sekem-Projekt hat einen erfolgreichen Weg aufgezeigt.
Zunächst musste Wasser gefördert werden, sodann musste man für einen Windschutz sorgen; obwohl dort nicht heimisch, haben sich Eukalyptuspflanzen als Erosionshemmer in Wüstengebieten bewährt, ebenso Kasuarinen. Drittens hat es sich auf salzigen Böden als günstig erwiesen, zunächst ein Kleegrasgemenge als Viehfutter auszusäen. Robustes Vieh musste für das Sekem-Projekt jedoch importiert werden; man entschied sich für Allgäuer Braunvieh. Sodann galt die Aufmerksamkeit dem Bodenaufbau durch Kompostieren und durch gezielte Fruchtfolge (unter Einbeziehung von Leguminosen, natürlichen Stickstoff-Sammlern, die in Kooperation mit Bakterien Stickstoff aus der Luft aufnehmen und an den Boden abgeben). Die Kompostierung war ein wichtiger neuer Impuls, den das Sekem-Projekt in Ägypten brachte; Ernterückstände und Mist waren von ägyptischen Bauern früher einfach verbrannt worden. 2001 wurde ein erstes Kompost-Wendegerät entwickelt, um Handarbeit einzusparen. Intensive Schulung, Ausbildung und Beratung von Kleinbauern war notwendig. Bei der Herstellung von Kompost bewährten sich biologisch-dynamische Präparate; sowohl bei Boden- als auch bei Spritzpräparaten konnte eine positive Wirkung beobachtet werden. So wurde mit einer eigenen Präparate-Herstellung (z. B. Hornkiesel-Präparat) begonnen, die ebenso wie die regelmäßige Anwendung dieser Präparate Sorgfalt erforderte. Die Herstellung wurde an eine Gruppe aus der Sekem-Farm delegiert; Hörner waren keine Mangelware, etwa 25.000 fielen jährlich an. Die landwirtschaftliche Arbeit auf der Farm gestaltete sich vor allem als Handarbeit; vorwiegend Männer arbeiteten mit der Hacke, während das Säen, Jäten und Ernten vor allem Frauensache war. Angebaut wurde z. B. Kamille, wobei die Sorten-Qualität im Blickfeld stand und Selektionszüchtung betrieben wurde, um vermehrt einen begehrten Wirkstoff zu erhalten. Aber die Vision des Sekem-Projekts beschränkte sich von Anfang an nicht nur auf wirtschaftliche Erträge, sondern bezog auch die kulturelle und soziale Seite mit ein (z. B. Musik-Projekt gegen Kinderarbeit). Um beim Verdienst einen Mehrwert zu erreichen, sollten landwirtschaftliche Produkte zudem nicht gleich im Rohzustand verkauft werden, sondern erst nach einem Veredelungsprozess (z. B. Kamillentee in Beuteln oder Kamillencremes für Apotheken statt getrocknete Kamille). So konnten Arbeitsplätze gesichert und kulturelle Initiativen (etwa Bildungsprojekte, u .a. eine Waldorf-Schule und ein Kindergarten) verwirklicht werden. Auch fair-trade-Standards wurden grundsätzlich eingehalten. Man begann sogar mit angewandter Forschung für Medizin-Produkte, z. B. im Hinblick auf Anbau und Verarbeitung von Echinazea. Qualitätsmanagement und vor allem lokale Produktvermarktung und damit Unabhängigkeit von Wechselkurs-Schwankungen stehen auch heute noch im Vordergrund, obwohl der Anbau mancher Produkte ursprünglich erst durch eine Export-Nachfrage initiiert worden war.
Bei der Baumwolle, einem traditionellen und lange qualitativ hochwertigen Export-Produkt, musste Ägypten aufgrund einer hohen Pestizidbelastung der konventionell angebauten Baumwolle einen starken Exportrückgang verkraften. So entwickelte die Sekem-Farm auch einen Anbau von Bio-Baumwolle, ein von der Regierung initiiertes Projekt, bei dem sich eine Mischkultur mit Basilikum als günstig erwies und das auch Nutz-Insekten einbezog, die z. B. Kapselbohrer-Insekten reduzierten. Unter diesen Bedingungen konnte man fortan beim Baumwoll-Anbau in Ägypten auf Pestizideinsatz verzichten. Ein großer Erfolg.
Der Referent ging auch noch auf die Cooperative Salamita in Sizilien ein, wo seit 1974 vor allem Zitrusfrüchte biologisch-dynamisch angebaut werden, und auf eine Initiative für biologisch-dynamischen Kaffeeanbau mitten im Regenwald in Lateinamerika (Finca Irlanda der Familie Peters in Mexiko) und beantwortete am Schluss seiner interessanten Ausführungen schließlich noch Fragen der Zuhörer.
Dr. Bernd Wendel, Demeter Verbraucher Nürnberg
Am 18. Februar 2009 feierten wir unser 40 jähriges Bestehen. Geboten waren Grußworte, Vorträge und eine kleine Verkostung von Demeter-Produkten. mehr...Zu den Referenten gehörten Dr. Siegfried Mohm, Gründungsmitglied des Vereins, und Dietrich Pax, Gärtner an der Freien Waldorfschule Coburg. Da es sich um den Vorabend der Eröffnung der Nürnberger BioFach handelte, waren auch einige Aussteller dieser weltweit größten Fachmesse für Bio-Produkte anwesend, ebenso einige Bewohner des Münzinghofs bei Rupprechtstegen, einer Lebensgemeinschaft, die nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes wirtschaftet, des ältesten und strengsten Bio-Anbauverbandes, der auf eine Initiative Rudolf Steiners zurückgeht. Bereits 1932 gab es auf dem Nürnberger Hauptmarkt einen ersten Stand mit Demeter-Produkten. Heutzutage werden Bio-Lebensmittel immer beliebter, immer mehr Kunden fragen auch nach biologisch-dynamisch erzeugten Lebensmitteln in Demeter-Qualität. Dass solche Lebensmittel landwirtschaftlich erzeugt, im Handel angeboten und von Kunden als besonders hochwertig und gesund für Mensch und Natur geschätzt werden, ist dem Nürnberger Demeter-Verbraucher-Verein seit nunmehr 40 Jahren ein Anliegen – und damit liegt er mittlerweile voll im Trend.
In diesem Zusammenhang regten wir eine Podiumsdiskussion während der Biofach an:
"Verbraucher Wünsche und –Erwartungen an den Fachhandel - Was macht den Fachhandel für bio-bewußte Verbraucherinnen interessant und wichtig? Wie wird der Hofladen, der Bio-Supermarkt, der Naturkostladen für den Verbraucher das Geschäft seiner Wahl?" eine Diskussionsrunde mit Verbrauchern, moderiert von Renée Herrnkind, Demeter Deutschland.
Auf dem Podium waren Dr. Werner Ebert, Leiter des Ak "Biomodellstadt Nürnberg", Renate Lendle, Fördergemeinschaft für Umweltpflege Wiesbaden u. a._
Am 20.3.09 hatten wir Vorträge zum Thema
Warum Kühe Hörner brauchen
Vorträge von Dr. med. Herbert Boneberg, Allgäu
und von Ulrich Mück, Demeter-Berater
Eine Zusammenfassung der Vorträge siehe unter weitere Infos.
Am 24./25. 7. hatten wir wieder zusammen mit Demeter Bayern einen Stand bei den Bioerleben-Tagen auf dem Nürnberger Hauptmarkt.
Am 26.9. 09 säten wir im Rahmen der "Aktion Zukunft säen" mit etwa 50 Teilnehmern auf dem Hausenhof bei Neustadt/Aisch ein Getreidefeld ein. Die 2. Aktion am 10.10. beim Demeter Landwirt Neukamm in Vorderhaslach fiel leider wegen starkem Regen aus.
Alljährlich organisieren wir zusammen mit dem Hausgärtnerkreis
und Demeter Bayern eine Herbsttagung für Landwirte, Gärtner
und Verbraucher im Rudolf Steiner Haus Nürnberg.
Themen waren 2009 "Spiritualität und Landwirtschaft – Wie finde ich eine zeitgemäße Beziehung zur Erde?", ein Vortrag von Nicolai Fuchs, Leiter der landwirtschaftlichen Sektion in Dornach.
2008: "Impulse für die biologisch-dynamische Landwirtschaft aus der Perspektive der modernen Geomantie"mit Dr. Uli Johannes König, Darmstadt,sowie "Der biologisch-dynamische Impuls - eine Notwendigkeit in unserer Zeit" mit Dipl. Ing. Wolfgang Körner, Nürnberg (www.norisgeo.de)
2007: Die Frage der Qualität von Demeter- Produkten, wie entsteht sie, wie kann man sie messen?, Bio boomt - und wo steht Demeter?, jeweils mit Aussprache.
2006: „Regionale Vermarktung im Spannungsfeld zwischen Verbraucherwünschen und den Möglichkeiten der Erzeuger”, dargestellt am Beispiel von ebl-Naturkost".
Außerdem stellt sich jedes Jahr ein landwirtschaftlicher Demeter-Betrieb aus der Region vor.
Im März 2007 konnten wir an unserer Mitgliederversammlung Herrn Gerhard Bickel (mittlerweile 14 EBL-Naturkostläden im Großraum Nürnberg) zum Thema
„Wie können wir Demeter Erzeuger und Händler unterstützen und das Angebot an biol. dyn. Produkten sichern und steigern?” befragen.
Im September 2007 und 2008 waren wir mit einem Infostand an der „Grünen Lust” in Anwanden vertreten und im August 2008 sowie am 5./6. Oktober 07 hatten wir bei den Bio-erleben-Tagen auf dem Nürnberger Hauptmarkt zusammen mit Demeter-Bayern ein Zelt mit Verkostungs- und Infostand: Milchprodukte der Demeter-Molkerei
Schrozberg, Demeter-Honig der Imker Jacob/Hofmann, Beutelsbacher Säfte, gelbe Rüben.
Außerdem beteiligen wir uns beim Arbeitskreis der Bio-Modellstadt Nürnberg und setzen uns mit dem Bund Naturschutz und anderen für eine gentechnikfreie Metropolregion Nürnberg ein.